MoinMoin!
Gerade blättere ich wieder mal in Bullenkatalogen herum. Gerade habe ich die Septemberausgabe 2019 von dem Verbandsmagazin "Rind und Wir" vor der Nase. Da schaue ich mir die Informationen über die Bullen JALANO, INTRO, GARETT, BALEO, YAGO und WUNDER an. Diese Bullen sind sicherlich einen Blick wert, was mir aber auffällt sind die Angaben im Linearen Profil über die Strichlänge. Mit Ausnahme von YAGO, der mit einer positiven Strichlänge von 119 heraus ragt, vererben die übrigen fünf genannten Bullen jeweils kürzere Striche (87, 94, 89, 95, (119), 89).
Mir ist schon in anderen Katalogen aufgefallen, dass das Merkmal "Strichlänge" derzeit entweder "etwas lockerer" gehandhabt wird oder aber keine sonderliche Beachtung zu finden scheint. Da ich selbst ein Jungrind habe, dass laut Genomics über eine Strichlänge im Bereich der Mitte 80er verfügt, suche ich gerade nach einem passenden Korrekturbullen. Sonst wäre mir die Sache mit den Erblichkeiten im Bereich Strichlänge gar nicht besonders aufgefallen.
In der Praxis macht es beim Melken ja keine besondere Freude, die Zitzenbecher an Kühe mit allzu kurzen Strichen anzusetzen und ob ein Roboter seinen Job bei kurzen Strichen ebenso gut macht wie bei längeren, könnte ja auch mal besprochen werden. Ich will ja keine Gespenster an die Wand malen, läuft die Zucht da in zwei oder drei Jahrgängen nicht Gefahr, in puncto Kurzstrichen in eine züchterische Sackgasse zu gearten?
Uwe grübelt ... und grüßt
(cattle)